Diabetes mellitus - oft einfach als Diabetes bezeichnet - nennt man eine Erkrankung, bei der der Patient an einem erhöhten Blutzuckerspiegel leidet. Der Körper produziert zuwenig Insulin (das den Blutzuckerspiegel senken würde) und/oder die Körperzellen sprechen auf das produzierte Insulin nicht richtig an.

Ein wachsendes Problem

Kalorienverfügbarkeit pro Person pro Tag

 

Fettleibigkeit oder Adipositas nennt man starkes Übergewicht, das mit einer krankhaften Vermehrung des Körperfetts einhergeht und zu ernsten Gesundheitsschäden führen kann. Laut Body Mass Index (BMI) gelten Menschen mit einem BMI von über 25 als übergewichtig, Personen mit einem BMI > 30 als adipös.

 

 

Risiken

Mit starkem Übergewicht steigt das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen, darunter Diabetes (Zuckerkrankheit), Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten. Fettleibigkeit ist derzeit Nummer 1 der vermeidbaren Todesursachen, insbesondere die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen steigt stark an. Aus diesem Grund wird Adipositas als eine der großen Bedrohung für die menschliche Gesundheit des 21sten Jahrhunderts gesehen. Schon jetzt werden jährlich 6% des europäischen Gesundheitsbudgets für die Behandlung von Fettleibigkeit und ihrer Folgen eingesetzt.

Ein bewegungsarmer Lebensstil spielt bei der Entwicklung von Fettleibigkeit eine große Rolle. Zahlen belegen, dass mehr als 60% der Europäer sich nicht ausreichend bewegen, besonders wegen einer fast ausschließlich sitzenden Tätigkeit oder durch hauptsächlich mortorisierte Fortbewegung.
falsche ErnährungDie tägliche Kaloriezufuhr pro Kopf ist in den letzten Jahrzehnten signifikant gestiegen. Damit geht auch ein Anstieg der Fettleibigen einher (derzeit etwa 150 Millionen in Europa, das sind 20% der Bevölkerung). Der landwirtschaftliche und technische Fortschritt machte industriell hergestellte Nahrungsmittel (raffinierter Zucker, Fast Food und Fertigerichte) im Vergleich zu Obst und Gemüse billiger. Zusätzlich machen zuckerhältige Softdrinks schon bis zu einem Drittel der täglichen Kalorienzufuhr aus.
Das Zusammenwirken von genetischen und sozialen Ursachen spielt eine große Rolle bei der Entwicklung von Fettleibigkeit. Obwohl Variationen in jenen Genen, die Appetit und Stoffwechsel kontrollieren, dazu beitragen können, würde das den enormen Anstieg an Fettleibigen in Europa allein nicht erklären. Zur Erklärung werden auch soziale Aspekte genannt. In Entwicklungsländern zeigt sich, dass Mitglieder von einkommensschwachen Schichten eher fettleibig werden. Kinder von fettleibigen Eltern werden zu 85% ebenfalls adipös.

Ursachen

Der Zuckerkonsum hat sich seit 1900 verzwölffacht

Als Ursachen der Fettleibigkeit gelten insbesondere

 

» Falsche Ernährung und zuviele Kalorien

» Mangelnde Bewegung

» Genetische und soziale Ursachen

Weiterführende Infos

WHO

Report on nutrition and obesity

 

EUCIF

Background information and projects about diet-related diseases

 

IASO.org

Obesitiy: understanding and challenging the global epidemic (PDF)

 

The Obesity Society

The website of the leading scientific society dedicated to the study of obesity.

 

KidsHealth

When being overweight is a health problem - Information for kids and teens

 

CORDIS

obesity-related projects funded by the EC